Unser Schulhund Barney

 

Barney, ein Shetland Sheepdog, („Sheltie“) besucht seit Juni 2017 die Städtische Realschule Datteln.

 

Barney in unserer Schule

 

Was bringt eigentlich ein Schulhund? Schüler und Schülerinnen können auf unterschiedlichste Art und Weise von einem Hund in der Schule profitieren. In den untenstehenden Zeilen erfahren Sie welche Wirkung Barneys Einsatz an unserer Schule haben kann.

 

Barney im Unterricht

 

Diverse Studien zeigen eine positive Auswirkung von Hunden auf die Lernatmosphäre sich ein Hund positiv auf die Lernatmosphäre und sozial-emotionale Entwicklung von Kindern. Im Buch HuPäSch - Hunde in die Schulen und alles wird gut?! (Agsten: 2013) werden die Vorteile im psychischen Bereich zusammengefasst: „Eine Stabilisierung der Befindlichkeit, eine Förderung von positivem Selbstbild, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein, eine Förderung von Umwelt- und Selbstkontrolle, eine Förderung von Selbstsicherheit und Abbau von Angst, eine Stressreduktion, Beruhigung, Entspannung, soziale Integration, Regressions-, Projektions- und Entlastungsmöglichkeit und antidepressive […] Wirkung.“ Dazu kommen noch zahlreiche Wirkungen wie „eine Aufhebung von Einsamkeit und Isolation und „Erleichterung der Kontaktaufnahme“. Durch den Kontakt mit einem Hund entwickeln die Schüler und Schülerinnen Einfühlungsvermögen. Sie lernen durch den Hund Verantwortung zu übernehmen, indem sie Dienste wie das Nachfüllen des Wassernapfes übernehmen. 

 

Die Schulhund AG

 

Barney begleitet Frau Gisder im Unterricht und ist Star der Schulhund AG, wo sich Schüler und Schülerinnen aller Jahrgänge intensiv mit dem Thema Hund beschäftigen können. Von Tricks bis hin zur Kommunikation mit dem Hund wird hier alles Mögliche erlernt. Schwerpunkt der AG ist der korrekte Umgang mit einem Hund, sodass die Schüler nicht nur in der Schule ein gutes Verhältnis zu Barney aufbauen können, sondern auch außerhalb der Schule mit fremden Hunden und Hunden im Familien- und Freundeskreis bestens umgehen können. In diesem Rahmen ist Bissprävention ein großes Thema. Die Schüler und Schülerinnen der Schulhund AG sind auf dem Weg unsere „Schulhundexperten“ zu werden. Sie haben die wichtigte Aufgabe, das in der AG Erlernte im Schulalltag umzusetzen und ein Vorbild für alle zu sein. Sie setzen sich intensiv mit dem Thema auseinander und werden bestens ausgebildet damit sie das Erlernte an ihre Mitschüler und –schülerinnen weitergeben können. So gestalten sie Infomaterialien, um alle an der RSD über den Umgang mit einem Hund zu informieren. Im Laufe des Schulalltags übernehmen Schülerinnen und Schüler der AG Hundedienste, zum Beispiel das Gassigehen und Spielen. So übernehmen und lernen sie Verantwortung und achten stets auf das Wohlbefinden von Barney.

 

Barney auf dem Schulhof

 

Auch auf dem Schulhof ist Barney präsent, wenn auch nur um das Gebäude zu wechseln. Dort besteht für ihn eine besondere Gefahr: Müll und Essensreste. Wussten Sie schon, dass manche Lebensmittel für Hunde giftig sind? Die AG Mitglieder arbeiten demnächst an einem Projekt bei dem sie die Schülerinnen und Schüler der RSD motivieren möchten, das Schulgelände frei vom Müll und Essensreste zu halten. So schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Schülerinnen und Schüler werden auf die Gesundheit von Hunden aufmerksam gemacht und der Schulhof wird sauber.

 

Die Ausbildung: Hunde Pädagogik in der Schule (HuPäSch)

 

Barney ist ein kontaktfreudiger, geduldiger und ruhiger Hund. Er ist gleichzeitig verspielt und gelehrig. Dies sind Eigenschaften, die ihn besonders geeignet als Schulhund machen. Dennoch ist der Einsatz in der Schule für ihn anstrengend. Dort befinden sich viele neue Gerüche, Geräusche und vor allem viele Menschen. Es ist wichtig, dass Schüler und Schülerinnen auf das Wohlbefinden des Hundes achten. Dabei müssen die besonderen Bedürfnisse eines Hundes berücksichtigt werden und es müssen seine Signale beachtet und richtig gedeutet werden. Aus diesem Grund werden Barney und sein Frauchen Frau Gisder bestens darauf vorbereitet. Durch die Hundeausbildung Hunde Pädagogik in der Schule (HuPäSch) erhalten Barney und Frauchen Frau Gisder Unterstützung dabei, den Einsatz ohne negativen Auswirkungen für sowohl Schüler und Schülerinnen als auch Hund zu gewährleisten. Auch viele Schüler und Schülerinnen müssen das korrekte Verhalten im Umgang mit einem Hund lernen. Daher wird in jeder Lerngruppe die Barney begleitet eine Einführung in den Umgang mit einem Hund durchgeführt.

 

Gesundheit und Hygiene

 

Eine wichtige Aufgabe ist der effektive gefahrlose Einsatz von Barney. Er wird natürlich regelmäßig geimpft und vom Tierarzt gesundheitlich untersucht, damit er frei von Krankheiten und fit für die Schule ist. Falls Ihr Kind eine Hundeallergie hat, soll er/sie dies umgehend mitteilen, sodass der Kontakt vermieden werden kann.

 

Weitere Informationen zur Gesundheit und Hygiene finden Sie im Hygieneplan, den Sie jederzeit im Sekretariat einsehen können.

 

Falls Sie Fragen haben, steht Ihnen Frau Gisder jederzeit gerne zur Verfügung.  

 

 

 

 

Hygieneplan der Städtischen Realschule Datteln für den Schulhund Barney

 

1.       Einleitung

 

Der Schulhund Barney wird zur Tiergestützten Pädagogik an der Schule eingesetzt, um die Arbeit der Lehrer u. a. in der Bereichen Emotionalität und Sozialverhalten, Lern- und Arbeitsverhalten, Sprache und Kommunikation zu unterstützen. Der Hygieneplan hat das Ziel, eine mögliche Infektionsübertragung von Hund auf den Menschen und umgekehrt zu minimieren.

 

 

 

2.       Ansprechpartner

 

Alice Gisder

 

Email: a.gisder @rs-datteln.de

 

 

 

3.       Rechtsgrundlagen

 

§36 Infektionsschutzgesetz

 

BGV C8 (UVV Gesundheitsdienst)

 

§41 und §46 Allgemeine Schulordnung

 

 

 

4.       Dokumentation zum Tier

 

Der Schulhund Barney ist äußerst aggressionslos und zieht sich in Bedrängnis zurück.

 

 

 

Frau Gisder hat mit ihm eine zwei jährige Berufsbegleitende Weiterbildung zum Thema „Tiergestützte Pädagogik in der Schule“ begonnen.

 

 

 

Alle Schüler und Schülerinnen werden immer wieder darin trainiert adäquat auf den Hund zuzugehen und seine Körpersprache richtig zu deuten. Feste Regeln im Umgang mit Hund sind aufgestellt und werden immer wieder in der Praxis überprüft.

 

 

 

Folgende Unterlagen sind vom Schulhund einzusehen:

 

·         Tierärztliches Gesundheitsattest

 

·         Impfausweis

 

·         Protokoll der Gesundheitsprophylaxe

 

·         Versicherungsnachweis

 

 

 

5.       Zugangsbeschränkung

 

Der Hund erhält keinen Zugang zur Schulküche.

 

Der Kontakt mit Schülern mit bekannter Hundeallergie wird vermieden.

 

 

 

6.       Anforderungen an die Tierpflege

 

Der Hund ist privat in die Familie von Frau Gisder integriert. Er lebt dort im Haus und nicht im Zwinger und wird artgerecht versorgt.

 

 

 

7.       Reinigung und Desinfektion

 

Die Anwesenheit des Hundes führt zu keiner Änderung des üblichen Reinigungs- und Desinfektionszyklus. Es ist aber verstärkt darauf zu achten, dass die Hände regelmäßig vor der Einnahme von Nahrung gründlich mit Reinigungsmitteln gesäubert werden.